«Ressourcen schonen mit der Kreislaufwirtschaft» – Senta Haldimann kandidiert für den Nationalrat. Die Bernerin beantwortet vier Fragen zu ihrem Einsatz für einen nachhaltig gestalteten Lebensraum.
Senta Haldimann (Grünliberale Partei/BE) kandidiert für den Nationalrat und ist eine nachhaltige Gestalterin. Die ehemalige Gemeinderätin setzt sich im «Verband öffentlicher Verkehr» für einen zukunftsfähigen öV und seine Infrastruktur ein. Im Interview erklärt sie, wie sie sich im Bundeshaus für einen Lebensraum starkmachen will, der dem Klimawandel trotzt und den Bedürfnissen der Bevölkerung entspricht.
Als Kandidatin auf der SIA-Wahlplattform engagieren Sie sich für einen nachhaltig gestalteten Lebensraum. Was heisst das konkret?
Für mich beinhaltet der nachhaltig gestaltete Lebensraum verschiedene Komponenten. Der Lebensraum soll den Bedürfnissen der lokalen Bevölkerung entsprechen. Er muss gleichzeitig den Herausforderungen des Klimawandels gewachsen sein. Konkret heisst das: Es gilt möglichst viele unversiegelte und begrünte Flächen zu gestalten. Damit bleibt in Hitzeperioden das Stadtklima erträglich und die Biodiversität wird gefördert. Wir müssen unseren Lebensraum verkehrstechnisch effizient nutzen. Das erreichen wir, indem wir auf Verkehrsflächen den öffentlichen Verkehr, den Veloverkehr und den Platz für Fussgänger priorisieren.
Welche Themen haben Sie bisher bearbeitet?
Politisch war ich auf der Gemeindeebene aktiv. Als Gemeinderätin setzte ich mich für eine mittelfristige Investitions- und Unterhaltsplanung der Gemeindestrassen sowie des Abwasser- und Wasserleitungsnetzes ein. Bei der SBB trug ich sowohl im Infrastruktur- als auch im Energiebereich dazu bei, durch abgestimmte Massnahmenplanung Ressourcen optimal einzusetzen. Heute koordiniere ich beim «Verband öffentlicher Verkehr» in den Bereichen Bautechnik, Natur und Umwelt für die gesamte Bahnbranche die Ausarbeitung von gemeinsamen Branchenlösungen. Zudem verfolge ich in meiner Rolle als Verwaltungsratspräsidentin einer Grüngutverwertungsanlage und Deponie das Ziel, dass der Betrieb nachhaltig ausgerichtet wird.
Und welches sind Ihre ersten Projekte nach der Wahl nach Bundesbern?
Ich möchte mich für die Förderung des öffentlichen Verkehrs und den langfristigen Unterhalt seiner Infrastruktur einsetzen. Der schonende Umgang mit Ressourcen ist für mich eng mit der Förderung der Kreislaufwirtschaft verknüpft – ich will diesen Prozess unterstützen. Weiter liegen mir der Schutz der Biodiversität im öffentlichen Raum und der Ausbau der erneuerbaren Energien am Herzen.
Inwiefern beeinflusst Ihre berufliche Tätigkeit in der Planungsbranche Ihr politisches Engagement?
Mein politisches Engagement ist klar durch meine beruflichen Tätigkeiten geprägt. Meine Erfahrungen und Kenntnisse im beruflichen Umfeld helfen mir, die politischen Herausforderungen bei den zuvor genannten Themen einzuordnen. Ich setze mich für tragbare Lösungen ein!
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